Holler Bundesligateam zum letzten Vorrundenkampftag nach Potsdam
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- Veröffentlicht: Dienstag, 21. Juni 2016 09:06
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(we)„Jetzt geht es nicht nur um die berühmte Wurscht, sondern auch um die Teilnahme an der Play-Off-Runde gegen die Bundesliga-Süd-Mannschaften“, betont der Holler Coach Maxime Lambert die Bedeutung des kommenden Kampftages in Potsdam. Im letzten Jahr hatten die Holler auf eigener Matte die Potsdamer klar mit 8:5 besiegt. Dieses Jahr machen die Potsdamer einen stärkeren Eindruck, denn sie besiegten die Wittener auf deren Matte mit 9:5, mussten sich aber deutlich den Hamburgern mit 3:11 geschlagen geben. Zeitgleich geht in Witten das Lokalderby gegen den JC 66 Bottrop ab.
„Wir gehen von einem spannenden Kampftag aus. Die Potsdamer sind auf Platz drei und wir Holler nur ganz knapp dahinter auf Platz vier.“ Vieles wird davon abhängen, ob alle Leistungsträger ohne Einschränkung zur Verfügung stehen. Der Holler Coach schaut ganz zuversichtlich nach vorne, weil er noch keine Absagen erhalten hat. „Wir wollen nicht darauf setzen, dass die Bottroper in Witten erneut die Latte reißen werden.“
Tatsächlich ist noch vieles offen, bis auf die uneinholbaren Hamburger, die bereits nach drei Kampftagen die Tabellenführung innehaben. Danach folgen punktgleich Witten, Potsdam und Holle, weil alle drei Mannschaften jeweils nur einmal gewinnen konnten. Schlusslicht Bottrop konnte bislang noch keinen Sieg einfahren. Einziger Unterschied für die Holler, sie haben bislang noch nicht aussetzen müssen und haben am kommenden Samstag ihre vier Vorrundenkämpfe dann fertig absolviert, während alle anderen Mannschaften noch im Juli einmal antreten dürfen.
Die Mannschaft aus Potsdam wollen die Holler keinesfalls unterschätzen. Hinter dem Kürzel UJKC Potsdam verbirgt sich ein Bandwurmname: „Universitäts-, Judo- und Kampfsportclub Potsdam e.V.“. Formal scheint dieser Verein in der Uni verankert zu sein und nur aus Studenten zu bestehen. Neu gegründet wurde dieser Verein nach der Wende 1994 und hatte bereits in der DDR eine lange Tradition. Sein Selbstverständnis ist geprägt von einer hohen Wettkampforientierung. Markantes Ergebnis ist die Goldmedaille von Yvonne Bönisch bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen; übrigens die erste deutsche weibliche Judoka mit einer Goldmedaille. Zur Zeit hat dieser Verein den Status Landesstützpunkt und kann auf viele Judoka aus eigenen Reihen zurückgreifen. Aktuell ist die Mannschaft recht jung und hat gute Nachwuchskämpfer einbinden können. Er ist im Übrigen die letzte ostdeutsche Mannschaft in der 1. Bundesliga Nord.
Die Holler haben einen Bus organisiert, der ab Holle um 12:00h fährt. Wettkampfbeginn in Potsdam um 18:00h.
Foto Kathrin Stille: Blick in die Vergangenheit, als Maxime Lambert und der Hildesheimer Tim Gramkow sich einen spannenden Kampf lieferten, den dann letztendlich der Holler gewann.
